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Ein Vierteljahrhundert Dienst an der Kunst

Am 1. Mai 1985 hat Werner Gamper sich mit seiner Galerie in Nendeln im Fürstentum Liechtenstein in Sachen Kunst erstmals öffentlich und sichtbar zu Wort gemeldet: Als von da an aufhorchen lassender Vermittler, Talente-Entdecker, Förderer und stets auch als Ansprechpartner für eine in diesen nunmehr 25 Jahren gewachsene Klientel, die immer das Besondere sucht – und vor allem weiss, dass Werner und Dolores Gamper noch jene Betreuung ihrer Kundinnen und Kunden Ehrensache ist, die weit über das Kommerzielle hinausgeht.
Dieses Vierteljahrhundert aktiver Belebung der liechtensteinischen und überregionalen Kunstszene hat vor allem mit internationaler Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts sowie etlichen bibliophilen Editionen Spuren hinterlassen und Massstäbe gesetzt. Die älteste private Skulpturen- und Bildergalerie des Fürstentums Liechtenstein zeigt dies im Jubiläumsjahr geradezu beispielhaft bezüglich Vielfalt und Gespür mit Ausstellenden wie Vector Trash, Gordon Markus Gerstner, Jens Ellensohn, Gerry Mayer, Hanspeter Leibold und Sabeth Holland.
Seit dem Wechsel in das Oberstädtle 37 in Nendeln hat die Galerie den Charakter einer Begegnungsstätte stärker betont, und zwar durchaus zugleich in der Intention ihrer Freunde. Galerie-Kunstlounge, Skulpturengarten und Druckerei-Atelier sehen seitdem vermehrt Kunstfreunde aus Liechtenstein, Österreich, Deutschland, der Schweiz, Italien, Frankreich, «eigentlich aus ganz Europa», wie unlängst in einer Kunstzeitung zu lesen war.
Bereits in den Jahren 2002 und 2005 hat Hanspeter Leibold aus dem liechtensteinischen Triesenberg in der Galerie Altesse in Einzelausstellungen, neben der Teilnahme bei verschiedenen Gemeinschaftsausstellungen, sein Können und seine Passion gezeigt. Für den Oktober hat das Galeristenehepaar gemeinsam mit dem der Galerie eng verbundenen Künstler einen ungewöhnlichen, weiteren Akzent erarbeitet. Kunstschaffende setzen wieder vermehrt auf erotische Motive. Die Fleischlichkeit, das menschliche Abbild hat neuen Auftrieb bekommen. Mit seiner Ausstellung „Fleischeslust“ nimmt Hanspeter Leibold diese Thematik auf und zeigt sie in verschiedenen Techniken, Gemälde, Graphik, Skulpturen, Paper Art und Installationen vom 9. bis 31. Oktober 2010. Dabei präsentiert der Künstler, der international mit seinen auf alten Traditionen basierenden Papierkreationen bekannt wurde, auch erstmals seine einzigartige Paper Art - Aktfragmente aus reinem Papier.
Die Ausstellung in der Galerie Altesse ist die Premiere einer zweiteiligen Ausstellung. Vom 26. März bis 15. Mai 2011 wird die Ausstellung „Fleischeslust“ nämlich in erweiterter Form im Museum Schloss Molsdorf/Erfurt, einem barocken Kleinod im Bundesland Thüringen in Deutschland zu sehen sein.
Hanspeter Leibold, bekannt geworden durch seine Forschung in der Herstellung von handgeschöpften Büttenpapieren, den Aufbau und Betrieb der echten mittelalterlichen Papiermühle und Handschöpferei «Steinort Papyr Mühl» («Steinort paper mills») und einer Handpressendruckerei «Offizin zum Roten Thurm» (Tief-, Hoch- und Steindruck) im Stil des 18./19. Jahrhunderts, die «Kunstwerkstätten Hanspeter Leibold», diverse wissenschaftliche Arbeiten und Veröffentlichungen über das Papiermachen, die Papiergeschichte, Papiermühlen und Papierkultur ist Präsident der Schweizer Papierhistoriker SPH; Mitglied der Internationalen Papierhistoriker IPH und des Deutschen Arbeitskreises für Papiergeschichte DAP. Zahlreich ist auch, was über ihn und sein Schaffen publiziert wurde an Büchern, Artikeln, Radio- und Fernsehreportagen. Auch ansehnlich ist die Zahl der grösseren Mappenwerke oder bibliographischen Buchausgaben. Einzelausstellungen in Deutschland, Liechtenstein, Österreich und der Schweiz sowie die Teilnahme an diversen Gemeinschaftsausstellungen in Andorra, Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Liechtenstein, Österreich, der Schweiz und Spanien sind Marksteine seines Erfolgs.

Dolores und Werner Gamper, Galerie Altesse


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Impressionen: